Oft plagt man sich damit, eine Zielsetzung genau zu definieren; und anschließend damit, das Ziel zu erreichen. Viele Dinge werden bedacht und abgewogen. Nachts kann man nicht schlafen und die Gedanken drehen sich im Kreis. Nach Wochen befindet man sich an der selben Stelle wie zuvor. Man hat den Eindruck, Nichts zu erreichen. Statt dessen hat man ein schlechtes Gefühl, denn man weiß nicht, wie man es besser anstellen soll.
Das ist ein sehr zermürbender Prozess und gerne wird durch mich die Frage an die geistige Welt gestellet: Wie mache ich das? Was muss ich tun, um mein Ziel zu erreichen?
Die wunderbaren Antworten sind natürlich auf die individuelle Situation bezogen, doch haben sie einen gemeinsamen Nenner: Es geht um kleine einzelne Schritte, die jeder tun kann, bevor er sich in Gedankengebilden verläuft. Sie liegen zwischen dem Ausgangspunkt und dem Ziel – ganz einfach auf dem WEG. Diese Schritte haben nichts mit ausgeklügelten Coachingsystemen und komplizierten Konzepten zu tun. Es zeigt sich wie so oft, dass das Schwere das Einfache ist.
Halte inne- betrachte Deinen Ausgangspunkt. Was hat sich überholt? Was gehört nicht mehr zum eigenen Wollen, Denken und Leben? Auch wenn einzelne Einstellungen, Menschen, Orte eine Zeit Wegbegleiter waren und ihren berechtigten Platz in Deiner Biographie einnehmen, so darfst Du jetzt doch ganz bewußt aussortieren- genau so, als ob Du Deinen Keller endlich mal entrümpelst.
Was ist vorbei? Was macht Dir nur schlechte Gedanken? Was erzeugt Stress, gefällt Dir nicht mehr oder belastet Dich?
Dann entsorge diese Dinge mit Hilfe eines Rituals. Schreibe Dir z.B. auf : “ Ich bin nicht mehr länger in der Opferposition! Ich verabschiede meine bisherige berufliche Rolle/ ungelebte Beziehung/ alte Lebensweise.“ Hast Du alles notiert, was mit Deinem neuen Ziel nicht mehr konform geht, dann kannst Du diesen Zettel verbrennen oder vergraben oder an einen Gasluftballon gebunden fort ziehen lassen.
Jetzt hälst Du eine kurze Zeit lang die konstruktive Leere aus, die sich dadurch gebildet hat. Bezogen auf das Ziel: Sitzen, nichts tun, nichts mit hektischer Bewegung und überhäuftem Terminkalender überdecken, sondern ein konstruktives Vacuum entstehen lassen. Dort wo nun Platz ist, kann nach und nach Neues einziehen. Die Menschen, die Dir begegnen und ein interessantes Gespräch mitbringen, Bücher auf die Du aufmerksam wirst, Liedtexte, die Dir etwas erzählen, all das spricht zu Dir. Die Welt spricht und bringt Ideen heran, die zeigen wo es weiter geht.
Doch zuerst entrümpelst Du und schaffst Platz. Damit kannst Du sofort anfangen, noch in dieser Minute- und Deinem Macherdrang nachgeben 😉 Es geht um ein positives Vorbereiten, ein Offen-sein, Aufmerksam- werden und ja, auch um Vertrauen, statt sich mit endlosen Gedankenkreisen auszupowern und um die Wette zu drehen.
Dann kann das Ziel Dir entgegen gehen. Viel Glück!